Grußwort zur Saison 2007/2008

Verehrtes Publikum,

ganz herzlich möchten wir Sie zur zehnten Saison des FORUM ALTE MUSIK KÖLN begrüßen, in der wir Ihnen wieder ganz unterschiedliche spannende Einblicke in die Musik vergangener Jahrhunderte geben. Zu Gast sind international renommierte Interpreten, die sich Köln, der »Hauptstadt der Alten Musik«, in besonderer Weise künstlerisch verbunden fühlen. Das Ensemble Ala Aurea mit Musik des mittelalterlichen Minnesängers Heinrich von Meißen und das Amphion-Bläseroktett mit frühromantischen Partiten und Opernpotpourris für Bläserharmonie markieren diesmal die musikhistorischen Eckpunkte der Spielzeit mit Schwerpunkten im 17. und 18. Jahrhundert. Die vokal-instrumentale Ensemblemusik ist mit geistlichen Großwerken des norddeutschen Meisters Dietrich Buxtehude und des »schwedischen Mozart« Joseph Martin Kraus vertreten, denen sich mit Konrad Junghänels Ensemble Cantus Cölln einerseits sowie dem Deutschen Kammerchor und dem Barockorchester La Stagione unter Michael Schneider andererseits ausgewiesene Experten des Repertoires annehmen werden. Ganz unterschiedliche Arten der dramatischen italienischen Kantate können Sie in den Konzerten mit der Sopranistin Silvia Vajente und Epoca Barocca bzw. mit Veronika Winter, Kai Wessel, Wolfgang Newerla und dem Instrumentalensemble Das Kleine Konzert unter Leitung von Hermann Max kennenlernen. Ein besonderes Phänomen des Musizierens sprechen wiederum zwei andere Konzerte der neuen Saison an: das Duo-Spiel gleichartiger Instrumente, für das die Komponisten ganz individuelle, harmonisch ausgeklügelte Werke ersannen. Sie sind im November im subtilen Ton der von Stefan Maass und Stephan Rath gespielten Lauteninstrumente zu erleben und im heutigen Konzert im Registerreichtum zweier groß dimensionierter Cembali nach dem deutschen Geschmack zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Ihnen entlocken die Duopartner Christine Schornsheim und Andreas Staier neben dem Rausch der Rhythmik und des Passagenwerks auch die Farbnuancen verhaltener Harmonien. Wir laden Sie, verehrtes Publikum, herzlich dazu ein und wünschen Ihnen viele erlebnisreiche Stunden.

Auch diese Spielzeit wäre ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Institutionen nicht möglich gewesen. So gilt unser Dank an dieser Stelle besonders dem Ministerpräsidenten und der Staatskanzlei NRW, der Kunststiftung NRW sowie dem Landschaftsverband Rheinland für das Vertrauen, das sie als Förderer in das FORUM ALTE MUSIK KÖLN als einem viel beachteten Ort der Alten Musik in authentischer Aufführungspraxis entgegenbringen.

Dr. Christiane Lehnigk
Deutschlandfunk
Dr. Hermann-Christoph Müller
Kulturamt Köln