Musikerdatenbank

Reichow, Marc

Marc Reichow stammt aus Solingen. Er studierte Klavier in Köln bei Eckart Sellheim und Pi-hsien Chen und von 1988 bis 1992 bei Geoffrey Douglas Madge in Den Haag. Dort folgte dem Konzertexamen auf dem modernen Klavier nach vierjährigem Studium bei Stanley Hoogland auch dasjenige auf dem Fortepiano. Hinzu kam die interpretatorische Unterweisung durch John Cage und Pierre Boulez (1990). 1988 bis 1991 war Marc Reichow Pianist der Jungen Deutschen Philharmonie und wirkt seitdem in Spezialensembles für Neue Musik wie dem ensemble recherche, dem Xenakis Ensemble (Middelburg/Amsterdam) und dem ensemble aisthesis (Heidelberg) mit. Seine Diskographie mit Aufnahmen bei "divox", "BIS" und "telos music records" umfasst zahlreiche Ersteinspielungen von Klaviermusik des 20. Jahrhunderts (Boulez, Leibowitz, Steuermann, Wolpe) sowie ein "Piano-Portrait Ernst Krenek", aber auch Kammer- und Claviermusik von Johann Wilhelm Wilms (1772-1847). Als Fortepianist des Trio Eroica war er 1996 Gewinner des Wettbewerbs beim Festival Musica Antiqua in Brügge 1996, im gleichen Jahr auch Solist bei Musica Antiqua Köln. Seine Beschäftigung mit dem historischen Klavier führte auch zur Anregung und Uraufführung zeitgenössischer Kompositionen für Fortepinao, u.a. von Richard Sims und Joanne Metcalf.

 

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