Musikerdatenbank

Cinquecento

CinquecentoDas Ensemble CINQUECENTO, dessen Name sich vom italienischen Begriff für das 16. Jahrhundert herleitet, folgt in seiner paneuropäischen Struktur dem Vorbild der damaligen Hofkapellen. Seine Sänger stammen aus Österreich, Belgien, England, Deutschland und der Schweiz. Erklärtes Ziel des im Jahr 2004 gegründeten Ensembles ist es, das vielfältige polyphone Repertoire des 16. Jahrhunderts sowie dessen verschiedene Kompositionsstile zu erhellen und sie dem heutigen Publikum näherzubringen. Seit einer ersten Konzertserie im Mai 2005 etablierte sich Cinquecento im anspruchsvollen österreichischen und internationalen Festival- und Konzertbetrieb. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit Veranstaltern wie der Styriarte oder der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft sowie Auftritte in ganz Europa und in Asien wurden von Publikum und Kritik auf das Höchste gelobt. Das Ensemble gastierte bei Festivals wie RheinVokal, dem Rheingau-Musikfestival, Rencontres de Musique médiévale du Thoronet und dem Musikfest Bremen, bei dem Cinquecento 2009 den Förderpreis des Deutschlandfunks erhielt. Seit September 2005 liegt ein weiteres Betätigungsfeld in der musikalischen Gestaltung der Liturgie in der Kirche der Heiligen Sebastian und Rochus im dritten Wiener Bezirk, bei der jeden Sonntag eine polyphone Messvertonung zur Aufführung gebracht wird. Im Januar 2007 erschien beim Label Hyperion die erste CD des Ensembles mit Musik vom Hof Kaiser Maximilians II. Seitdem folgten sieben weitere Aufnahmen. Sie widmen sich zum Teil ebenfalls der Musik am Habsburgerhof des 16. Jahrhunderts, es wurden aber auch andere Raritäten erarbeitet, so zum Beispiel das gesamte erhaltene Werk des Komponisten Philipp Schöndorff oder die bis ins Geheimnisvolle verwobene Polyphonie des Großmeisters Adrian Willaert. Zahlreiche Ehrungen wie der CD Compact Renaissance Award, der Pasticcio-Preis des Klassiksenders Ö1, Repräsentanz der Sparte Alte Musik auf der Empfehlungsliste der Deutschen Schallplattenkritik und das Prädikat der Editor’s Choice sowie eine Nominierung für einen Award des Gramophone Magazine legen davon Zeugnis ab.

 

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