Musikerdatenbank

Ensemble Polyharmonique

Ensemble PolyharmoniqueENSEMBLE POLYHARMONIQUE ist ein Kollektiv von Sängerinnen und Sängern der vielfältigen Alte-Musik-Szene Europas. Die Vokalmusik der Renaissance und des Barockzeitalters bildet das Kernrepertoire. Unter Berücksichtigung der historischen Aufführungspraxis vereint das Ensemble Ideen der deutschen und der franko-flämischen Gesangskultur zu lebendig poetischen Interpretationen. Die Basisbesetzung besteht aus sechs Vokalstimmen a cappella oder begleitet durch eine Basso-continuo-Gruppe und kann je nach Programm variieren.

Einladungen zu Festivals in ganz Europa sprechen für die internationale Wahrnehmung des Ensemble Polyharmonique. Dazu zählen das Festival Oude Muziek Utrecht, das Bachfest Leipzig, Meer Stemmig Gent, Musica Divina Mechelen, die Trigonale Klagenfurt, die Thüringer Bachwochen, die Händel-Festspiele Halle, die Tage Alter Musik in Herne und das Heinrich-Schütz-Musikfest.

Für das Repertoire mit Instrumentalbegleitung, darunter die Oratorien, Messen und Kantaten von Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehudes Membra Jesu nostri, die Marienvesper von Claudio Monteverdi und der Messiah von Georg Friedrich Händel, konnten renommierte Instrumentalformationen als Partner gewonnen werden. Genannt seien das Orkiestra Historyczna aus Katowice, die Akademie für Alte Musik Berlin, das Wrocław Baroque Orchestra, L’Arte dei Suonatori und das La Folia-Barockorchester.

Immer wieder widmet sich das Ensemble Polyharmonique auch der Entdeckung von unbekannten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts. Auf die Debüt-CD Musicalische Seelenlust von 2015 mit Musik des Leipziger Thomaskantors Tobias Michael folgten 2016 Cavalli-Requiem mit Werken von Francesco Cavalli und Alessandro Grandi, 2017 die Ersteinspielung der Chor-Music auff Madrigalmanier von Andreas Hammerschmidt, 2019 die Markuspassion von Johann Georg Künstel.

Die 2020 erschienene Einspielung der Geistlichen Chor-Music 1648 von Heinrich Schütz wurde mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet. Nach Historia nativitatis – ein Weihnachtsoratorium nach Heinrich Schütz und den Zwölf Madrigalischen Trostgesängen von Wolfgang Carl Briegel kamen 2022 die Dresden Vespers mit dem Wrocław Baroque Orchestra und Psalmvertonungen von Johann David Heinichen heraus. Im letzten Herbst folgten Ad Vesperas mit Ersteinspielungen geistlicher Vokalwerke von Lambert de Sayve und Bach Family mit weiteren klingenden Kostbarkeiten.

 

zurück