Musikerdatenbank

Hammer, Christoph

CHRISTOPH HAMMER, geboren 1966, erlernte bereits früh Klavier, Orgel, Violine und Viola. Im Fach Orgel gewann er 1983 den ersten Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Es folgten Orgelstudien an der Hochschule für Musik München sowie Meisterkurse bei verschiedenen namhaften Spezialisten für historische Aufführungspraxis. Dazu studierte er Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München und der University of California in Los Angeles. Er war Stipendiat der Stiftung Maximilianeum und der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Seit 1989 konzentriert er sich auf das Spiel historischer Tasteninstrumente, insbesondere des Hammerklaviers. Als Solist und Liedbegleiter genießt er einen internationalen Ruf. Er konzertierte u.a. beim Mozartfest Würzburg, dem Rheingau-Musikfestival, dem Festival Mecklenburg-Vorpommern, den Tagen Alter Musik Herne, dem Internationalen Festival für Alte Musik in Innsbruck und den Barockfestspielen Bad Arolsen. Regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit namhaften Gesangs- und Instrumentalsolisten wie Christiane Oelze, Rufus Müller, Christoph Genz, Anton Steck, Martin Sandhoff, dem Schuppanzigh-Quartett u.a. Neben zahlreichen Rundfunk-Aufnahmen liegen Einspielungen vor bei Calig (Mozart: Klavierkonzerte KV 271 und 459), Erasmus (Haydn: Schottische Lieder), Capriccio (Telemann: Harmonischer Gottesdienst), Ars-Produktion (Schumanns "Album für die Jugend" auf dem Flügel des Schumann-Hauses Zwickau). Als neueste Produktion erschien eine CD mit dem Klavierkonzert op. 4 von Danzi und Sinfonien von Toeschi und Cannabich (Capriccio). Seit 1996 leitet Christoph Hammer zudem das Barockorchester "Neue Hofkapelle München", mit dem er u.a. im April 1999 Pietro Torris Oper "Amadis di Grecia" (Regie: Martina Veh) als erste Wiederaufführung eines Werkes dieses bedeutenden Münchner Hofkomponisten der Max-Emanuel-Zeit szenisch aufführte. Seit Januar leitete er Purcells "King Arthur" am Prinzregententheater München, in Bayreuth und Ludwigsburg (Regie: Claus Guth), im Juli 2000 an der Kammeroper Schloss Rheinsberg die Produktion "Der unendliche Gesang des Orpheus" (Regie: Ursel Herrmann und Hinrich Horstkotte). Für 2002 ist er als Gastprofessor an die University of Seattle eingeladen.

 

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