Musikerdatenbank
Lindqvist, Hélène
Die Sopranistin HELENE LINDQVIST ist schwedisch-ägyptischer Abstammung und erhielt ihren grundlegenden Gesangsunterricht bei Florence Düselius in Stockholm. Ihre weiteren Gesangsstudien führten sie an das Mozarteum Salzburg und an die Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken. Sie besuchte auch Meisterklassen von Eva Marton, Bernd Weikl und Jessica Cash.
Noch während ihres Studiums gewann sie den ersten Preis im internationalen Liedwettbewerb Concerto delle donne in Kassel. An der Hamburgischen Staatsoper sang Hélène Lindqvist die Partien der Fortuna und der Damigella in Claudio Monteverdis L’incoronazione di Poppea unter der Leitung von Alessandro de Marchi. Als Ensemblemitglied des Saarländischen Staatstheaters stand sie u.a. als Ilia in Mozarts Idomeneo, als Ännchen in Webers Freischütz und auch in der Sopranpartie von Ligetis Aventures et Nouvelles Aventures auf der Bühne. Am Theater Ulm und am Theater Regensburg war Hélène Lindqvist als Tatjana in Tschaikowskis Eugen Onegin und als Gilda in Verdis Rigoletto zu erleben. In Ulm sang sie als weitere Mozart-Rollen die Konstanze in der Entführung aus dem Serail und die Contessa in Le Nozze di Figaro, außerdem die Fiorilla in Rossinis Il Turco in Italia sowie die Titelpartie in Händels Alcina.
Eine besondere Liebe verbindet Hélène Lindqvist allerdings mit den Komponisten ihrer schwedischen Heimat. Eine Auswahl der Lieder des Schweden Gunnar de Frumerie stellte sie auf der CD phoenix ensemble #1 vor; in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk nahm sie eine CD mit Jugendliedern von Alban Berg auf, die von der Neuen Zeitschrift für Musik als „mustergültige Interpretation“ ausgezeichnet wurde. Unter der Leitung von Peter Stangel ist sie in einer Aufnahme der 4. Symphonie von Gustav Mahler mit der Taschenphilharmonie zu hören. Gemeinsam mit Philipp Vogler legte sie 2013 eine Auswahl-Einspielung mit 24 Liedern Heinrich von Herzogenbergs vor