Musikerdatenbank

Ose, Karsten Erik

KARSTEN ERIK OSE, geboren 1968, zählt in der jüngeren Generation zu den besonders vielseitig interessierten Vertretern der Alte-Musik-Szene. Seinen ersten Blockflötenunterricht erhielt er im Alter von acht Jahren und hatte schon frühzeitig Gelegenheit, zusammen mit dem "Hagener Kammerorchester" unter der Leitung von Fritz Werner Körfer einige Standardwerke des Blockflötenrepertoires öffentlich aufzuführen, darunter Telemanns Suite a-Moll, Vivaldis Flautino-Konzerte in C-Dur und Bachs Brandenburgische Konzerte Nr. II und IV. Neben dem Blockflötenspiel entschied er sich später für ein Studium der Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Germanistik an den Universitäten Köln und Wien, das er mit dem Magisterexamen und der Promotion - jeweils "mit Auszeichnung" - abschloss. Schon während des Studiums begann K. E. Ose als Journalist für diverse Fachmagazine der Alten Musik, für Rundfunkanstalten und die Plattenindustrie zu schreiben und als Musikwissenschaftler an verschiedenen Hochschulen Workshops im Bereich der Alten Musik zu halten. Inzwischen ist er als Dozent für Historische Aufführungspraxis an zahlreichen Akademien im In- und Ausland gern gesehener Gast: am Studiengang "Historische Interpretationspraxis" in Frankfurt (Main), an den Musikhochschulen in Köln, Duisburg, Darmstadt und Weimar, an der "Akademie für Alte Musik" in Bremen und den Konservatorien in München und Wien. Um sich verstärkt dem Blockflötenspiel und der Aufführung barocker Kammermusik zu widmen, gründete er das Ensemble ornamente 99, das beim Publikum und in der internationalen Presse durch oft eigenwillige, radikal am Historischen orientierte Interpretationen allgemein aufhorchen ließ. Mit der Aufnahme von Francesco Maria Veracinis "Sei Sonate per Flauto e Basso", eingespielt auf Originalinstrumenten des 17./18. Jahrhunderts für das Label Aeolus, präsentierte K. E. Ose seine erste Solo-CD.

 

zurück