Musikerdatenbank

Queyras, Jean-Guihen

Nachdem er das Conservatoire Supérieur de Musique in Lyon mit Auszeichnung absolviert hatte, erhielt JEAN-GUIHEN QUEYRAS Stipendien an der Musikhochschule in Freiburg sowie an der Julliard School und dem Mannes College of Music in New York. Mit 18 Jahren errang er die Auszeichnung "Most Promising Young Artist" beim Rostropovich-Wettbewerb in Paris und einen weiteren Preis beim Internationalen Musikwettbewerb München. Sein umfangreiches Repertoire umfasst sowohl klassische als auch zeitgenössische Musikwerke. Er spielte einerseits die Uraufführungen von Ivan Fedeles Cellokonzert mit dem Orchestre National de France unter der Leitung von Leonard Slatkin und Gilbert Amys Konzert mit dem Tokyo Symphony Orchestra, übernahm andererseits aber auch die Solopartie in den Cellokonzerten Haydns und Schumanns in Aufführungen mit Concerto Köln auf alten Instrumenten. Jean-Guihen Queyras gastierte als Kammermusiker und Solist u.a. beim Musikverein und im Konzerthaus Wien, am Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall und der Queen Elizabeth Hall in London und der Carnegie Hall in New York. Auch war er Solocellist des Ensemble Intercontemporain, mit dem er unter der Leitung von Pierre Boulez das Cellokonzert von György Ligeti für die Deutsche Grammophon einspielte. Seine erste Solo-CD, Benjamin Brittens Suiten für Violoncello solo bei Harmonia Mundi France, erregte nicht zuletzt in der englischen Presse große Aufmerksamkeit. Ihr folgten Aufnahmen mit Werken von Zoltan Kodály, Sándor Veress und György Kurtág sowie von Henri Dutillieux' Cellokonzert "Tout un Monde lointain". Jean-Guihen Queyras hat eine Professur an der Musikhochschule Trossingen inne.

 

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