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Ries, Maren
Als Konzertmeisterin, Kammermusikerin und Solistin ist MAREN RIES ein gern gehörter Gast renommierter Ensembles. Sie erhielt prägende Einflüsse von Reinhard Goebel, der sie noch während ihres Studiums in seine legendäre Musica Antiqua Köln holte. Mit dieser Gruppe konzertierte sie in den folgenden sieben Jahren weltweit als Geigerin und Bratschistin in der Orchester- und Kammermusikbesetzung sowie als Solistin. Mit der dort gesammelten internationalen Konzerterfahrung, vielen unbezahlbaren Anregungen, aber auch in dem Bestreben, eigene Ideen zu realisieren, gründete sie 2003 NeoBarock. Unter ihrer Gesamtkonzeption entstehen dramaturgisch stringente Konzertprogramme und von der internationalen Presse gelobte CD-Ersteinspielungen. Für die Idee und musikalische Umsetzung von Bachs Kunst der Fuge als Melopoem in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Schriftsteller Robert Schneider erhielt sie den Echo Klassik.
Mit der CD Metamorphose – Bach’s lost trio sonatas stellte Maren Ries ihre vielbeachteten Rekonstruktionen der vermuteten Urfassungen verlorener Bach’scher Triosonaten vor. Ihre Interpretationen von Violinsonaten Bibers und Tartinis auf dem Album Arcadia – Paradise in Music wurden von der Presse als „ausdrucksstark, virtuos und farbenreich“ gelobt. In den letzten Jahren hat Maren Ries zudem Konzerte speziell für Kinder konzipiert, um junges Publikum für Alte Musik zu begeistern: In dem CD-Bilderbuch Prinzessin Fasola und die Muskeltiere hat sie Heinrich Ignaz Franz Bibers berühmte Sonata representativa als fesselnde Geschichte für Kinder aufbereitet. Unter ihrer künstlerischen Leitung führt NeoBarock eine Rameau-Oper als Playmobil-Performance mit Sommers Weltliteratur to go auf. Ihre Forschungsbeiträge zur Musikpädagogik erscheinen bei Schott Music. Zu ihren neuesten Einspielungen zählt die Biografie der legendären Königin Christina von Schweden, die Maren Ries zu einem psychoakustischen Porträt mit zahlreichen Weltersteinspielungen verarbeitet hat. In ihrem Projekt Spiegelungen lässt sie Bachs Musikalisches Opfer durch die gezielte Gegenüberstellung mit Neuer Musik – u. a. Isang Yuns Königlichem Thema von 1976 für Violine solo – in einen Dialog treten.