Musikerdatenbank
Stimmwerck
Das Ensemble STIMMWERCK wurde 2001 in München gegründet. Mit den beiden Tenören Gerhard Hölzle und Klaus Wenk, dem Bassisten Marcus Schmidl und dem Kontratenor Franz Vitzthum haben sich darin gefragte Spezialisten des Ensemblegesangs zusammengefunden. Der Name Stimmwerck entstammt dem Lehrwerk Syntagma Musicum von Michael Praetorius und bezeichnet eine Gruppe gleicher Instrumente oder das, was wir heute einen Akkord nennen.
Vor allem die Renaissance mit ihrem schier unerschöpflichen Reichtum an Vokalmusik liegt Stimmwerck am Herzen. Intensiver Austausch mit Musikwissenschaftlern und rege Forschungsarbeit in Archiven und Musikbibliotheken sind für das Quartett selbstverständliche Grundlage künstlerischen Schaffens. Überdies nehmen regelmäßige Tonaufnahmen für Stimmwerck einen hohen Stellenwert ein. Neben Komponistenporträts (Heinrich Finck, Leonhard Paminger, Adam von Fulda) wurden Sammlungen wie der Codex St. Emmeram und die Trienter Codices sowie geistliche und weltliche deutsche Lieder auf CD aufgenommen und von der Presse mit höchstem Lob besprochen. Die Diskographie wird jährlich erweitert; zuletzt erschien die CD „Flos virginum“. Stimmwerck ist zu Gast bei renommierten Festivals im In- und Ausland, veranstaltet aber auch selber seit 2005 jährlich die sogenannten Stimmwercktage auf dem Adlersberg bei Regensburg, um dem Publikum dort unter Verwendung moderner Technik das Werk eines ausgewählten Komponisten oder Codex der Renaissance vorzustellen.
Ab 2011 trat zu den Konzerten erstmals eine „Akademie“ hinzu, die dem Zuhörer in Vorträgen den ausgewählten Komponisten oder Codex näher bringen möchte. Die nächsten Stimmwercktage finden von 29. bis 31. Juni 2016 statt, sie sind Cypriano de Rore (1515/16 – 1565) gewidmet.
www.stimmwerck.de