Musikerdatenbank

Cencic, Max Emanuel

Cencic, Max EmanuelMAX EMANUEL CENCIC, der in einer musikalischen Familie aufwuchs, wurde schon früh von seiner Mutter, einer Opernsängerin, stimmlich ausgebildet. Auf einen Fernsehauftritt im Alter von sechs Jahren folgten Engagements an der Zagreber Staatsoper und mehrere Konzertabende im ehemaligen Jugoslawien und in Spanien. Als Mitglied der Wiener Sängerknaben nahm der Künstler in den Jahren 1987 und 1992 an zahlreichen Konzerttourneen durch Europa, nach Amerika und nach Asien teil. Er sang in den traditionellen Messen in der Hofburgkapelle und trat in vielen Aufführungen der Wiener Staatsoper auf. Während seiner Zeit als Sängerknabe arbeitete er mit Dirigenten wie George Solti, Nikolaus Harnoncourt, Horst Stein, Rafael Frühbeck de Burgos, Ernst Märzendorfer und Peter Schreier. Aufgrund seiner Ausbildung war es ihm möglich, die Sopranlage beizubehalten. In enger Zusammenarbeit mit Norman Shetler begann Max Emanuel Cencic seine Solokarriere. Zwischen 1992 und 1997 gab er erfolgreiche Liederabende in Japan und vielen Teilen Europas. So trat er 1994 bei der Schubertiade Hohenems zusammen mit Angelika Kirchschlager auf und sang im selben Jahr, begleitet von der Academy of London, Bach-Kantaten. Auch wirkte er an Aufnahmen des "Messiah" von Händel und der "Schöpfung" von Haydn mit, in der er den Gabriel sang. 1995 gastierte Cencic bei den Tagen Alter Musik in Utrecht und beim Festival La Chaise-Dieu, unter Mitwirkung von Paul McCreesh und dem Gabrieli Consort. Es folgten Auftritte bei den Händel-Festspielen in Halle, wo er unter der musikalischen Leitung von Howard Arman mit Axel Köhler und Nancy Argenta zusammenarbeitete. Max Emanuel Cencic wirkte damals bei zahlreichen Opernproduktionen mit, als Amor in Glucks "Orfeo" (Wien, Drottningholm), als Rinaldo in Galuppis "Il Filosofo in Campagna" (Potsdam), als Adrasto in Jommellis "Demofoonte" (Schwetzingen, Cremona) sowie in der Titelpartie von Händels "Xerxes" (Kopenhagen). Im April 2000 kehrte er nach einer künstlerischen Pause als Countertenor zurück. Es folgten Konzerte in Estland, Slowenien und Österreich. Wiederum schlossen sich Opern-Engagements an, so wiederholt in Tommaso Albinonis "Il nascimento dell'Aurora" unter der musikalischen Leitung von René Clemencic, in Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" mit dem Barockorchester La Cetra unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel am Opernhaus Basel sowie bei den Festspielen in Potsdam-Sanssouci und in Bayreuth in der Vivaldi-Oper "La Fida Ninfa" in der Rolle des Osmino und Giunone. In den kommenden Wochen gastiert Max Emanuel Cencic mit dem Venice Baroque Orchestra in der neu entdeckten Vivaldi-Serenata "Andromeda liberata" in Europa und den USA. In Eigenregie veranstaltete der Künstler eine "Fête baroque" im Salvatorsaal in Wien, gab im August 2003 einen Liederabend im Rahmen der Internationalen Haydn-Festspiele Eisenstadt mit Arien von Rossini und Mozart und konzertierte mit dem Clemencic Consort in Pergolesis Stabat Mater beim Festival in Viterbo. Im Februar 2002 nahm Max Emanuel Cencic mit dem Ensemble ornamente 99 eine Solo-CD mit Kantaten von Domenico Scarlatti ("Cantate d'amore") auf, die Mitte Mai 2003 bei Capriccio veröffentlicht wurde. Ihr schloss sich in diesem Jahr eine Solo-CD mit Kantaten von Antonio Vivaldi ("The Vivaldi Album") an.

 

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