Musikerdatenbank

Kooij, Peter

PETER KOOIJ sang bereits im Alter von sechs Jahren im Chor seines Vaters und machte als Knabensopran viele Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen. Nach einem Violinstudium am Utrechter Konservatorium studierte er Gesang bei Max van Egmond am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam, wo er sein Solistendiplom mit Auszeichnung erwarb. Peter Kooijs Konzerttätigkeit führte ihn in die wichtigsten Musikzentren der Welt. Hier sang er unter der Leitung von Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Frans Brüggen, Gustav Leonhardt, René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Roger Norrington und Iwan Fisher. Neben allen Vokalkompositionen Bachs umfasst sein umfangreiches Repertoire Werke von Heinrich Schütz bis Anton Webern; es wird durch mehr als 130 CD-Produktionen dokumentiert. Vom Label BIS wurde Peter Kooij für die Gesamtaufnahme der Bach-Kantaten mit dem Bach Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki eingeladen. 1999 gründete er das Kammerorchester De Profundis, das sich zum Ziel gesetzt hat, Sänger im Hinblick auf die historische Aufführungspraxis adäquat zu begleiten. Im gleichen Jahr rief er das Vokalensemble Sette Voci ins Leben, das sich aus jungen Nachwuchssängern zusammensetzt und dessen künstlerischer Leiter er ist. Seit 2002 ist er Mitglied des Solistenquartetts Tanto Canto, in dem er zusammen mit Monika Frimmer, Christa Bonhoff und Dantes Diwiak schwerpunktmäßig die Literatur des Barock und der Romantik gestaltet. Von 1991 bis 2000 war Peter Kooij Professor für Gesang am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam, zwischen 1995 und 1998 hatte er außerdem einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seit 2000 wirkt er als Gastdozent an der Tokyo University of fine Arts and Music, seit September 2005 ist er Professur für Gesang am Koninklijk Conservatorium in Den Haag.

 

zurück